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Kasseler Karneval sagt alle Veranstaltungen ab

Der Kasseler Karneval sagt angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie und aktuell weiter steigenden Zahlen alle in dieser Session bis Aschermittwoch geplanten Veranstaltungen ab. „Es wird in dieser Session keine Närrische Stadtverordnetenversammlung und keinen Festumzug mit Rathaussturm durch die Innenstadt geben“, so Lars Reiße, Präsident der „Gemeinschaft Kasseler Karnevalgesellschaften“ (GKK) als Zusammenschluss Kasseler Karnevalgesellschaften. Abgesagt ist auch der Ausklang am Faschingsdienstag. Bereits vor Weihnachten waren u.a. der Seniorenkarneval und die gemeinsame Veranstaltung mit der Kasseler Sparkasse abgesagt worden. Als Grund gibt die GKK an, dass man bei Veranstaltungen weder die Gesundheit der Gäste noch der Aktiven auf der Bühne gefährden will. „Auch wenn es womöglich bis Rosenmontag Ende Februar wieder besser aussieht, so hätten jetzt die GKK und ihre Vereine in die Feinplanung der Veranstaltungen gehen müssen und diese vorbereiten. Das ist weder möglich noch zumutbar und sinnvoll“, so Lars Reiße.

Weiter geplant wird an einer internen Begegnungsmöglichkeit der Mitglieder als Open-Air-Winterfest auf einem Sportplatz. Reiße: „Öffentlich sieht man nur die lustige Show und das launige Event, aber dahinter stehen Vereine mit wöchentlichem Training und viel ehrenamtlichen Engagement – das ganze Jahr über. Wir wollen als Dachverband der Kasseler Karnevalgesellschaften in dieser Zeit der notwendigen Beschränkung genau deshalb den Kontakt untereinander halten und an der frischen Luft das Engagement würdigen.“

Längst mehr als einen „Plan B“ erarbeitet

Lars Reiße zeigte sich stolz auf die Kreativität und das Engagement der Vereine. In den vergangenen Monaten hätten der Festausschuss der GKK und die jeweiligen Vereine längst mehr als einen „Plan B“ für die zahlreichen Veranstaltungen erarbeitet. „Wir sind längst nicht mehr beim „Plan B“, sondern bei „Plan G“ oder „K“ angelangt. Doch jetzt müssen wir ehrlicherweise einen Schlussstrich unter diese Session ziehen und auf die Zeit danach blicken“, so Reiße. Die Vorbereitungen für die Session 2022/23 würden schon jetzt beginnen. Reiße: „Mit viel Training, Leidenschaft für unser karnevalistisches Hobbie und dem notwendigen Impfschutz blicken wir optimistisch in die Zukunft, auch wenn die Absage jetzt schwerfällt. Die GKK will mit dieser Entscheidung auch solidarisch mit den Menschen sein, die im Gesundheitsbereich arbeiten, mit helfen die Infektionswelle zu brechen und verantwortungsbewusst zu handeln.“

 

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