Traditionell wird am 11.11. die „Fünfte Jahreszeit“ gestartet. So auch in Kassel, das zwar keine Hochburg im Straßenkarneval ist, aber durch vier aktive Vereine sowie weitere Vereine wie „Ehrenritter“ und „Club ehemaliger Prinzen“ Ausrichter von Saalveranstaltungen in der Gemeinschaft Kasseler Karnevalgesellschaften (GKK). Bei der Eröffnungssitzung am Abend des 11.11. startet das Prinzenpaar die Session. In diesem Jahr wurden Prinz Stefan II. und Prinzessin Yvonne in eine zweite Amtszeit verlängert. Sie stellten auch ihr neues Projekt vor: Sie sammeln mit einem limitierten Förderpinn für die Jugendarbeit der Vereine. Ab 15 Euro kann man ihn beim Prinzenpaar bekommen – der Betrag ist nach oben offen. Bei der Eröffnungssitzung waren Kinder- und Jugendliche aus allen Vereinen auf die Bühne gekommen. „Ein tolles Bild das zeigt, für welche jungen Menschen genau diese Förderung ist“, so GKK-Präsident Lars Reiße.
Der Beginn um 20.11 war ein farbenprächtiges Bild. Erstmals nach dem Aschermittwoch marschierten die Standartenträger mit den Garden der Kasseler Karnevalgesellschaften zur Bühne. Die Kasseler Närrinnen und Narren wollen zeigen: Sie wollen den Menschen ein paar entspannte Stunden ermöglichen und vor allen Dingen mit ihrer Kinder- und Jugendarbeit der jungen Generation Heimat schenken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Über 100 Aktive sorgten für einen närrischen Auftakt in Kassel. Die Mitgliedsvereine der „Gemeinschaft Kasseler Karnevalvereine“ hatten ins Herrmann-Schafft-Haus geladen. GKK-Präsident Lars Reiße begrüßte mit Vizepräsident Benjamin Müller und Thomas Minkler viele Narren und Prinzenpaare aus Stadt- und Landkreis, Vertreter von Zissel, Enten- und Wehlheider Kirmes sowie Lokalpolitiker, darunter auch Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller (Bündnis 90/ Die Grünen), Landtagsabgeordnete Esther Kalveram (SPD) und den Fraktionsvorsitzenden Holger Augustin (CDU) sowie weitere Stadtverordnete. Auch der hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Timon Gremmels, kam zu später Stunde noch aus Wiesbaden vorbei und beteiligte sich an der Förderaktion.
Bei dem von Jaqueline Butzmann als Protokollchefin zusammengestellten Programm machten Büttenredner, Sänger und Tänzer Lust auf die vielen Veranstaltungen der einzelnen Vereine in den kommenden Wochen. Den Anfang machte das Juniorentanzpaar Henri Fichtner und Alissa Filipova (Karnevalgesellschaft Pääreschwänze). Die Gesangsgruppen „Die Wölfe“ (Fuldatal – Die Windbiedel) und „Die Meistersinger“ (Herkules) motivierten ebenso zum Mitsingen wie Musiker Sascha Guth (Eventband Only4You). Als Marschtanz begeisterte die Prinzengarte der Karnevalgesellschaft „Fuldatal – Die Windbiedel“. Von diesem Verein kam auch das Männerballett mit dem Thema „Männertrip“. Auch die „Karnevalgesellschaft und Tanzsportclub Herkules“ schickt sein Männerballett „Die Kasseler Schlacken“ mit einer Premiere auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Zum Schluss gab es noch den Schautanz „Zusammen sind wir eins“ (Pääreschwänze).
In der Bütt waren „Der Kasseler Till“, alias Britta Rose und ihr Vereinskollege Patrick Hartmann (Fuldatal-Die Windbiedel). Auch „Fullefischer“ Marcus Leitschuh (Pääreschwänze) durfte natürlich nicht fehlen. Beliebtes Thema waren die Baustellen in Kassel. Für Witz, Wortspiel und kritische Töne sorgte die Rednerin und die beiden Redner mit ihren selbstgereimten Darbietungen.
„Der Anfang ist gelungen, jetzt freuen wir uns auf die Eröffnungsveranstaltungen der einzelnen Vereine. Das hier heute war die erste Funkenrakete unseres karnevalistischen Feuerwerkes“, so Lars Reiße. Traditionell werden bei diesen Veranstaltungen auch die in den letzten Monaten einstudierten neuen Schautänze und weitere Premieren überraschen.
















